Zum Wochenauftakt hat die Burda Digital SE angekündigt, ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot für die Aktien der New Work SE zu unterbreiten. Mit rund 74 Prozent Anteilen will der Mehrheitsaktionär den Handel der New-Work-Aktien im regulierten Markt beenden. Finanztreff.de verrät, wie hoch das Delisting-Erwerbsangebot je New-Work-Aktie ausfällt.
Im Detail sieht das Delisting-Angebot sieht vor, dass Burda Digital SE allen Aktionären, die noch nicht verkauft haben, einen 66,25 Euro pro Aktie in Bar anbietet. Dieser Preis entspricht dem gesetzlichen Mindestpreis gemäß § 39 Börsengesetz. Bevor das Angebot wirksam wird, muss es von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überprüft und bestätigt werden. Der Endpreis wird nach Bestätigung in der endgültigen Angebotsunterlage veröffentlicht. Aktionäre können ihre Aktien gegen die angebotene Barzahlung verkaufen. Der Vorstand und der Delisting-Ausschuss der New Work SE werden das Delisting-Angebot prüfen und eine Stellungnahme gemäß § 27 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) abgeben.
Das passiert durch das Delisting
Im Gegenzug verpflichtet sich New Work SE sich dazu, das Delisting zu unterstützen und den Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung vor Ablauf der Annahmefrist des Delisting-Angebots zu stellen. Nach dem Delisting werden die Aktien von New Work SE nicht mehr im regulierten Markt oder einem vergleichbaren Markt im Ausland handelbar sein. Derzeit sind die Aktien noch an mehreren Börsenplätzen notiert, einschließlich Frankfurt (Prime Standard) sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart und an der Tradegate Exchange. Weitere Informationen werden auf der Webseite https://www.burda-digital-offer.com veröffentlicht.
Das macht die New-Work-Aktie
Für die Aktie von New Work geht es aufgrund des Delisting-Angebots um rund neuneinhalb Prozent nach oben. Gleichwohl haben die Papiere damit seit Jahresbeginn noch immer rund 13 Prozent eingebüßt. Auch die langfristige Performance fällt sehr unterschiedlich aus: Während Anleger, die seit dem Börsengang im Dezember 2006 dabei sind, ein Kursplus von 120 Prozent erzielt haben, steht auf 5-Jahressicht ein Minus von gut 82 Prozent zu Buche (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri