Die Erholung der Passagierzahlen im deutschen Luftverkehr verläuft weiterhin schleppend. Im April 2024 wurden 17,4 Millionen Ein- und Aussteiger verzeichnet, was ein Wachstum von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, aber auch eine Abschwächung gegenüber dem ersten Quartal bedeutet. Für die Papiere der Lufthansa sowie Fraport und TUI geht es daher am Freitag nach unten.
Zum Vergleich: Im ersten Quartal des Jahres lag das Wachstum des Passagieraufkommens in Deutschland noch bei über 13 Prozent. Verglichen mit dem Vor-Corona-Niveau von 2019 erreichen die aktuellen Zahlen lediglich 82,1 Prozent des damaligen Stands. Ein wesentlicher Faktor für diese langsame Erholung sind die gestiegenen staatlich beeinflussten Kosten. Seit Mai wurden die Luftverkehrssteuer und die Luftsicherheitskosten erhöht, was die Bereitschaft der Airlines beeinflusst, Deutschland als Zielland zu wählen. Dadurch wird sowohl der Privat- als auch der Geschäftsreiseverkehr belastet und das Geschäftsmodell von Fraport erheblich beeinträchtigt.
Das machen die Luftfahrt-Aktien
Neben der Fraport-Aktie, die um eineinhalb Prozent nachgibt, waren auch andere Aktien aus der Reise- und Luftfahrtbranche betroffen: Die Papiere von TUI verzeichneten einen Rückgang um 0,2 Prozent und die Lufthansa-Aktie fiel um ein Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri