Der Streitwert beläuft sich auf 700 Millionen Euro. Inklusive mittlerweile aufgelaufener Zinsen ergibt sich draus ein Gesamtbetrag von 1,3 Milliarden Euro. In diesem Umfang hat die Deutsche Bank nun eine Rückstellung gebildet, die 20 Basispunkte der harten Kernkapitalquote von 13,25 Prozent im zweiten Quartal kosten und Auswirkungen auf die Profitabilität haben wird.
Derzeit läuft ein Rückkaufprogramm in Höhe von bis zu 675 Millionen Euro, das spätestens am 23. Juli abgeschlossen werden soll. Eigentlich stand im Raum, dass im Halbjahr weitere Aktien zurückgekauft werden. Die harte Kernkapitalquote von 13,4 Prozent des ersten Quartals wird auf 13,2 Prozent absinken. Das interne Managementziel des Vorstandes liegt bei 13,0 Prozent.
Zwar hat der Vorstand bekräftigt, am Ziel einer Ausschüttung von mindestens acht Milliarden Euro für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025 festhalten zu wollen. Im laufenden Jahr könnte es mit einem weiteren Aktienrückkaufprogramm aber dann eng werden, wenn die Deutsche Bank vor Gericht verliert und die komplette Rückstellung fällig wird.