In einem bemerkenswerten Schritt hat die US-Börsenaufsicht SEC kürzlich börsengehandelte Fonds (ETFs) für die Kryptowährung Ether zugelassen. Dies ermöglicht es der Nasdaq sowie der New York Stock Exchange, Produkte auf der Ethereum-Blockchain zu handeln. Der Schritt, der neue Anleger anlocken dürfte, wirkt sich am Freitag jedoch nicht positiv auf die Kursentwicklungen aus.
Die einzelnen Anbieter, darunter große Namen wie Blackrock und Fidelity, müssen jedoch individuelle Genehmigungen einholen, um Produkte, die auf der Ethereum-Blockchain basieren, anbieten zu dürfen. Eine feste Frist für diese Zulassungen gibt es derzeit nicht.
Akzeptanz von Kryptowährungen steigt
Spot-ETFs für Bitcoin sind seit Januar 2023 zugelassen, während ETFs auf Bitcoin-Zukunftskontrakte bereits seit 2021 genehmigt sind. Dies zeigt einen stetigen Fortschritt in der Akzeptanz und Integration von Kryptowährungen in die traditionellen Finanzmärkte. In Europa sind Bitcoin- und Ether-ETFs in Deutschland bisher nicht verfügbar. Europäische Investoren haben jedoch Zugang zu Exchange-traded Products (ETPs), die ähnlich wie ETFs funktionieren, aber rechtlich unterschiedlich sind.
Das machen der Ether und der Bitcoin
Trotz der positiven Entscheidung fiel der Bitcoin-Kurs am Freitagmorgen um rund 1,2 Prozent. Auch Ether verzeichnete einen Verlust von 2,8 Prozent. Seit Jahresbeginn stieg der Wert von Ether allerdings um 56 Prozent, während der Bitcoin-Kurs eine ähnliche Bewegung von 54 Prozent verzeichnete (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.