Analyst Geoff Kendrick von der britischen Großbank Standard Chartered würde diese Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten – sofern die SEC wie von ihm erwartet noch in dieser Woche den Weg für Ether-Spot-ETFs frei macht. Entsprechende Gerüchte machen am Markt seit Montag die Runde und haben den Kurs seither um mehr als 20 Prozent auf rund 3.757 Dollar nach oben getrieben, nachdem viele Marktteilnehmer zuvor kaum noch Chancen auf eine baldige Zulassung gesehen hatten (DER AKTIONÄR berichtete).
Der Abstand auf das Rekordhoch von Mitte November 2021 bei rund 4.892 Dollar ist rasant geschrumpft. Und laut Kendrick ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Ether diese Marke knackt und neue Hochs erreicht. Denn sollte die SEC tatsächlich grünes Licht für Spot-ETFs geben, lautet sein Kursziel bis zum Jahresende 8.000 Dollar. Nach dieser Maßgabe könnte sich Ether also noch einmal mehr als verdoppeln.Doch laut dem Experten würde die Genehmigung nicht nur Ether massiven Rückenwind geben, sondern auch dem Bitcoin. „Die Ether-Nachrichten kommen, wenn sie stimmen, zu einem günstigen Zeitpunkt für Bitcoin“, schrieb er am Dienstag, denn: „Eine Ether-ETF-Zulassung wird den Sektor weiter legitimieren und sich daher auch positiv auf Bitcoin auswirken.“Konkret erwartet er beim Bitcoin noch in dieser Woche neue Höchststände, Sollte die SEC – wie zuletzt spekuliert – vor Ablauf der Entscheidungsfristen in dieser Woche die ersten Ether-Spot-ETFs durchwinken. Der Weg dorthin ist für die digitale Leitwährung allerdings auch nicht mehr allzu weit: Nach Daten von coinmarketcap.com trennen ihn auf dem aktuellen Niveau von rund 69.900 Dollar nur noch gute fünf Prozent vom Mitte März markierten Höchststand von 73.750 Dollar.
Bis zum Jahresende traut der Standard-Charterd-Experte dem Bitcoin auch weiterhin einen Anstieg auf 150.000 Dollar zu. Die entsprechende Prognose hat er am Dienstag noch einmal bestätigt.