Übertreibungen sind ein ständiger Begleiter an den Börsen. Während etwa vor drei Monaten nur wenige Akteure etwas von Silberminen-Aktien wissen wollten, hat sich die Situation innerhalb kürzester Zeit geändert.
Ein Blick auf den Strategieindex Best of Silverminers, bestehend aus zehn Silberminen-Aktien, verdeutlicht das zuvor beschriebene Szenario. Der statische Index der vor etwa acht Jahren begeben wurde verfehlte Ende Februar nur knapp ein neues Allzeittief zu markieren. Kurz danach kannte der Index nur noch den Weg Richtung Norden, und hat mittlerweile mehr als 70 Prozent zugelegt – zum Vergleich: Der Silberpreis verteuerte sich in dieser Zeit um 55 Prozent auf Dollar-Basis.
Aus Sicht von drei Monaten hat sich Silber etwa 20 Prozent-Punkte besser entwickelt als Gold. Das dürfte insbesondere daran liegen, dass die Silbervorräte langsam knapp werden. Hauptursache hierfür sind die steigende Nachfrage aus der Industrie sein. Vornehmlich China und Indien sorgen für eine hohe Nachfrage nach Solarpanels. Der Branchenverband „The Silver Institute“ geht davon aus, dass die Industrienachfrage nach Silber um mehr als vier Prozent steigen wird. Sollte neben der industriellen Nachfrage noch Kaufinteresse seitens der Investoren dazukommen, könnte die Silber-Rally einen weiteren Schub erhalten.
Mit dem Best of Silver Miners Index haben Anleger die Möglichkeit das Risiko einer Einzelaktie zu umgehen und stattdessen auf die Entwicklung von zehn Aktien zu setzen. Mit an Board des Index ist der größte nordamerikanische Silberproduzent Hecla Mining. Das Unternehmen ist gut in das Jahr 2024 gestartet und verzeichnet im ersten Quartal einen Nettoumsatz von 190 Millionen US-Dollar, dabei liegt die Bruttogewinnmarge bei gesunden 35 Prozent.