Luxusgüterhersteller wie LVMH und Richemont zeichnen sich dadurch aus, dass sie dank ihrer großen Preissetzungsmacht auch in wirtschaftlich schwächeren Phasen ordentliche Erträge erzielen, das beweist Richemont mit den aktuellen Unternehmenszahlen.
Der Schmuck- und Uhrenkonzern vermeldete für das im März zu Ende gehende Geschäftsjahr einen Umsatz von 20,62 Milliarden Euro, das entspricht einem Zuwachs von 3,30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Betriebsgewinn ging um fünf Prozent auf 4,79 Milliarden Euro zurück. Besonders gut lief das Geschäft mit Schmuck der Marken Cartier, Van Cleef & Arpels und Buccellati, hier stiegen die Verkäufe um 12 Prozent bei einer operativen Marge von etwa 33 Prozent.
Weniger gut läuft der Verkauf der Uhrenmarken IWC, Piaget oder Lange & Söhne, hier ging der Umsatz in Euro um drei Prozent zurück, zusätzlich verringerten sich die Margen in dem Bereich um knapp vier Prozent.
Die Unternehmenszahlen werden von der Börse positiv begleitet. In einem eher schwächeren Marktumfeld kann die Aktie mehr als fünf Prozent zulegen und das, obwohl die Wachstumsdynamik im Schlussquartal etwas nachgelassen hatte. Seit Jahresanfang hat die Aktie einen Wertzuwachs von 30 Prozent generiert. Einen weiteren Kursschub könnte der Anteilsschein dann erhalten, insofern die Schweizer den Verkauf der Online-Tochter YNAP vollziehen können.