Der Energiekonzern RWE hat am Mittwoch seine Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Dabei hat das Unternehmen zwar weniger verdient als im Vorjahr, allerdings besser abgeschnitten als von den Analysten erwartet. Die Aktie kann davon wenig profitieren.
Im ersten Quartal 2024 erzielte RWE ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,2 Milliarden Euro, verglichen mit 1,86 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis übertraf die Analystenprognosen von 1,05 Milliarden Euro deutlich. Die Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie legte zu, während die flexible Erzeugung und das Energiehandelsgeschäft einen Rückgang verzeichneten.
Das Nettoergebnis belief sich im ersten Quartal auf 801 Millionen Euro, ein Rückgang um fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,3 Milliarden Euro. Dennoch lag es über den Erwartungen der Analysten, die mit 646 Millionen Euro gerechnet hatten. Finanzchef Michael Müller sprach von einem „guten ersten Quartal" und zeigte sich optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens:
„Sowohl bei Offshore Wind als auch bei Onshore Wind/Solar verzeichnen wir deutliche Ergebniszuwächse. Das zeigt: Unsere Investitionen zahlen sich aus. 42 Prozent unserer Stromerzeugung in den ersten drei Monaten stammten aus regenerativen Quellen – und wir investieren weiter kräftig. Aktuell haben wir Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 8,3 Gigawatt im Bau. Wir bekräftigen unseren Ausblick für 2024 und unser Ziel, für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie zu zahlen" so Müller. Er bestätigte die Jahresprognose.
Das macht die RWE-Aktie
Die RWE-Aktie fällt um 0,1 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch