Bei dem Käufer des Kreditpakets handelt es sich laut Insidern um den US-Finanzinvestor Blackstone. Der Vertrag solle bereits am Mittwoch abgeschlossen werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zunächst soll der Verkauf die Risiken des Instituts in den USA und Großbritannien verkleinern. Von dem Volumen in Höhe von 900 Millionen Euro entfielen 500 Millionen auf die Vereinigten Staaten, so Wolf.
Im ersten Quartal verdiente die Pfandbriefbank vor Steuern 34 Millionen Euro und damit zwei Millionen mehr als ein Jahr zuvor, wie sie in Garching bei München mitteilte. Der Überschuss stieg von 27 auf 29 Millionen Euro. Allerdings legte die Bank erneut viel Geld für gefährdete Kredite zurück: Die Risikovorsorge wuchs im Jahresvergleich von 2 auf 47 Millionen Euro. Ein gestiegener Zinsüberschuss machte dies mehr als wett.Hohe Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle führten dazu, dass der Vorsteuergewinn des Instituts im vergangenen Jahr um mehr als die Hälfte auf 90 Millionen Euro zusammensackte. Im laufenden Jahr soll der Profit wieder höher ausfallen, versicherte Wolf. Eine Zahl wurde aber nicht genannt. Die Bank werde auch 2024 eine erhöhte Risikovorsorge für Kreditausfälle vornehmen. Dies gelte vor allem für die erste Jahreshälfte.Trotz des Verkaufs von Kreditbeständen soll das Geschäft der Bank nicht schrumpfen. Wolf plant weiterhin einen Kreditbestand von 30 bis 31 Milliarden Euro. Im ersten Quartal zeichnete das Institut nur Neugeschäft im Umfang von 700 Millionen Euro, rund 300 Millionen weniger als ein Jahr zuvor. Im Gesamtjahr sollen es wie angekündigt 6 bis 7 Milliarden Euro werden.