Rheinmetall hat am Dienstag seine Quartalszahlen veröffentlicht, die trotz eines soliden Wachstums die hohen Markterwartungen nicht vollständig erfüllen konnten. Die Aktie verliert im DAX an Schwung und muss ein Minus von rund sechs Prozent hinnehmen. Damit bildet sie zusammen mit Brenntag das Schlusslicht im DAX.
Im ersten Quartal 2023 verzeichnete Rheinmetall ein signifikantes Wachstum. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro, und das operative Ergebnis verbesserte sich um 60 Prozent auf 134 Millionen Euro. Die Analysten hatten angesichts des dynamischen Wachstums im Rüstungssektor und dem damit verbundenen Rüstungsboom jedoch mit noch besseren Zahlen gerechnet. Eine operative Marge von 8,5 Prozent wurde im gleichen Zeitraum erzielt.
Der Auftragseingang wuchs nach 3,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf rund vier Milliarden Euro, getrieben hauptsächlich durch Geschäfte mit den Streitkräften Deutschlands, Partnerstaaten und Unterstützungsleistungen für die Ukraine, was zu einem Auftragsvolumen von über 40 Milliarden Euro führte. Für Aktionäre fiel der Gewinn jedoch um 14 Prozent auf 48 Millionen Euro. Rheinmetall bestätigte die Prognosen für das Gesamtjahr.
Das macht die Rheinmetall-Aktie
Die Rheinmetall-Aktie fällt um 6,2 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch