Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat am Dienstag seine Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Trotz Streikbelastungen hat das Unternehmen die Gewinnerwartungen im ersten Quartal deutlich übertroffen. Die Aktie zeigt sich im frühen Handel freundlich.
Fraport übertraf mit einem Nettoergebnis von 16,3 Millionen Euro im ersten Quartal die Analystenprognosen deutlich und verbessert sich im Vergleich zum Vorjahresquartal, als noch ein Minus von 21,6 Millionen Euro zu Buche stand. Auf die Aktionäre entfiel in der typischerweise schwachen Reisezeit ein Überschuss von gut 16 Millionen Euro nach einem Verlust von fast 22 Millionen ein Jahr zuvor. Wesentlicher Treiber der positiven Entwicklung war das anhaltende Passagierwachstum an vielen Konzern-Flughäfen. Vor allem das Wachstum der ausländischen Flughäfen, an denen Fraport beteiligt ist, hätte laut Vorstandschef Stefan Schulte dazu beigetragen.
Geschäfts- und Urlaubsreisen brachten in den ersten drei Monaten 12,5 Millionen Passagiere an den Frankfurter Flughafen und damit 10,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dies entspreche rund 85 Prozent des Niveaus vor der Coronakrise. Das internationale Segment erzielte ein Umsatzplus von 49,1 Millionen Euro auf 345,9 Millionen Euro.
Der operative Gewinn (EBITDA) wird für das kommende Jahr zwischen 1,26 und 1,36 Milliarden Euro prognostiziert, nahe an den Expertenschätzungen von circa 1,34 Milliarden Euro. Auch die Erwartungen für das Nettoergebnis vor Minderheiten liegen mit 435 bis 530 Millionen Euro und einem angestrebten Nettoergebnis von 500 Millionen Euro für 2024 in einem optimistischen Bereich. Trotz der Herausforderungen im Luftfahrtmarkt zeigt sich Fraport mit einer Prognose von 61 bis 65 Millionen Passagieren für 2024 zuversichtlich. „Für das Gesamtjahr erwarten wir eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung im Rahmen des gegebenen Ausblicks“, erklärte Schulte.
Das macht die Fraport-Aktie
Die Fraport-Aktie steigt im frühen Handel um 0,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch