Der Düngerkonzern K+S gab am Montag seine Zahlen für das erste Quartal bekannt. Bereits Ende April hatte das Unternehmen über überraschend starke vorläufige Zahlen hinsichtlich des operativen Gewinns und des freien Finanzmittelflusses informiert. Diese wurden nun bestätigt.
K+S wartet weiter auf eine finale Vereinbarung signifikanter Kalilieferverträge zwischen führenden Wettbewerbern und China. Der Umsatz ist um 18 Prozent auf 988 Millionen Euro gesunken. Das EBITDA fiel um mehr als die Hälfte auf circa 200 Millionen Euro, was jedoch angesichts des außergewöhnlich hohen Vorjahresgewinns erwartet wurde.
Dennoch bleibt Vorstandsvorsitzender Burkhard Lohr für das Jahr 2024 optimistisch und rechnet mit einem operativen Ergebnis zwischen 500 und 650 Millionen Euro. Der bereinigte freie Finanzmittelfluss sollte mindestens ausgeglichen sein, ein Ziel, das im ersten Quartal mit 111 Millionen Euro bereits erreicht wurde.
Analystenstimme
Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen hat Jefferies die Bewertung der Aktie mit „Hold“ und einem Kursziel von 14 Euro bestätigt. Analyst Charlie Bentley stellte fest, dass das operative Ergebnis (EBITDA) des Unternehmens im ersten Quartal mit den vorläufigen Zahlen übereinstimme. Er erwähnte weiter, dass für 2024 die Zielspanne für das operative Ergebnis unverändert bleibt, allerdings die Erreichung des unteren Endes der Spanne als weniger wahrscheinlich betrachtet werde. Bentley prognostiziert eine verhaltene Reaktion des Aktienkurses am Tag der Berichterstattung.
Das macht die K+S-Aktie
Die K+S-Aktie steigt im frühen Handel um 0,7 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch