Der Rückversicherer Hannover Rück veröffentlicht am Dienstag seine Zahlen für das erste Quartal. Im vergangenen Jahr stand ein Rekordgewinn zu Buche. Geht der Dauerlauf auch in diesem Jahr weiter? Das sind die Erwartungen.
Hannover Rück hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von 1,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dieser Erfolg ist hauptsächlich gestiegenen Preisen für Rückversicherungsschutz und einem Rückgang bei Katastrophenschäden zu verdanken. Für das laufende Jahr hat Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz das Ziel ausgegeben, den Gewinn auf mindestens 2,1 Milliarden Euro zu steigern. Dabei soll der Rückversicherungsumsatz währungsbereinigt um mehr als fünf Prozent wachsen, begleitet von einer ambitionierten Verbesserung der kombinierten Schaden-Kosten-Quote von 94 Prozent auf unter 89 Prozent.
Im Rückversicherungsmarkt haben Preissteigerungen in den letzten Jahren die Geschäftsergebnisse von Branchengrößen wie Hannover Rück, Munich Re und Swiss Re geprägt. Allerdings deutet Munich Re einen möglichen Preisrückgang von 0,7 Prozent bei der jüngsten Vertragserneuerung an, was eine zukünftige Herausforderung für das Preisgefüge signalisieren könnte. Trotz einer grundsätzlich positiven Haltung der Analysten gibt es Skepsis hinsichtlich der Erreichung der angestrebten Schaden-Kosten-Quote. Für das erste Quartal wird ein Gewinnzuwachs auf 575 Millionen Euro erwartet, was einen Anstieg um circa 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Rückversicherungsumsatz soll um fünf Prozent auf 6,9 Milliarden Euro steigen, mit einer prognostizierten Schaden-Kosten-Quote von etwa 90,9 Prozent.
Das macht die Hannover-Rück-Aktie
Die Hannover-Rück-Aktie fällt um 0,5 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch