Der Chemie-Gigant BASF hat den Beginn einer umfassenden Umstrukturierung seines Stammwerks in Ludwigshafen bekannt gegeben. Im Zentrum dieser Neuausrichtung stehen die Pläne, einen Teil der energieintensiven Produktionsanlagen – insbesondere jene, die Ammoniak, Methanol und Melamin herstellen – zu verkaufen oder in Gänze abzustoßen.
Diese Schritte werden in Zusammenarbeit mit International Process Plants (IPP), einem renommierten Spezialisten für die Vermarktung von Prozessanlagen, umgesetzt. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Effizienz und Nachhaltigkeit der Produktion zu steigern, indem energieintensive Prozesse minimiert werden.
Der Hintergrund dieser Entscheidung ist die zunehmende Notwendigkeit für Unternehmen im Chemiebereich, ihre Betriebsökonomie an die sich wandelnden globalen Energieversorgungsbedingungen anzupassen. Durch die Einstellung günstiger Gaslieferungen aus Russland und dem daraus resultierenden Anstieg der Betriebskosten sind energieintensive Produktionsprozesse zunehmend weniger wirtschaftlich geworden. Daher sieht BASF durch den Verkauf bestimmter Anlagen am Standort Ludwigshafen eine Chance, die eigene Wettbewerbsposition zu verbessern.
Trotz der Einschränkungen in Teilen des Produktionsnetzwerks unterstreicht BASF das fortwährende Engagement für die Produktion von Ammoniak und Methanol am Ludwigshafener Standort, jedoch unter Einsatz weniger energieintensiver Verfahren. Hierdurch will das Unternehmen einen Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen leisten, ohne die Verfügbarkeit dieser wichtigen Chemikalien für die globale Wirtschaft zu beeinträchtigen.
Das macht die BASF-Aktie
Die BASF-Aktie zeigt sich am Montag kaum bewegt bei 48,82 Euro.
von Sarina Rosenbusch
Hinweis auf Interessenskonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.