Im ersten Quartal des Jahres hat Zalando trotz herausfordernder Marktbedingungen seine Profitabilität durch umfangreiche Sparmaßnahmen, vor allem in der Logistik, verbessert. Analysten hatten sich bei Gewinn und Umsatz allerdings mehr erhofft. Die Aktie steht im frühen Handel unter Druck.
Zalando verzeichnete ein bereinigtes EBIT von 28,3 Millionen Euro, gegenüber einem kleinen Verlust im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings konnte Zalando die Analystenerwartungen nicht erfüllen, was die anhaltende Unsicherheit im Einzelhandelssektor widerspiegelt. Der Nettoverlust konnte deutlich von 38,5 Millionen Euro auf 8,9 Millionen Euro reduziert werden.
Der Bruttowarenwert (GMV) stieg leicht um 1,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro an, getragen von günstigen Wetterbedingungen und einem früheren Start in die Frühjahr-/Sommersaison. Dennoch ging der Umsatz leicht um 0,6 Prozent auf 2,03 Milliarden Euro zurück und blieb damit ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Trotz dieser herausfordernden Entwicklung im ersten Quartal behält Zalando einen optimistischen Ausblick bei. Das Management erwartet für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von bis zu fünf Prozent, mit einem Ziel für den Bruttowarenwert von 14,6 Milliarden Euro und Einnahmen von 10,1 Milliarden Euro im Jahr 2023. Die Prognose für den bereinigten operativen Gewinn liegt zwischen 380 und 450 Millionen Euro.
Das macht die Zalando-Aktie
Die Zalando-Aktie fällt im frühen Handel um 2,4 Prozent (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch