Die Commerzbank ist in diesem Jahr einer der Top-Performer im deutschen Leitindex. Seit Jahresbeginn steht ein stolzes Preis von 27 Prozent zu Buche. Heute zählt sie vorbörslich dagegen zu den schwächsten Werten im DAX. Das hat aber einen einfachen Grund, der die Anleger der Bank sogar freuen sollte.
Die Hauptversammlung der Commerzbank hat am Dienstag dem Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 0,35 Euro pro Aktie mit einer Mehrheit von 99,98 Prozent zugestimmt. Heute wird die Aktie daher mit einem Dividendenabschlag in dieser Höhe gehandelt.
Die Commerzbank hatte die Dividendenzahlung im vergangenen Jahr wieder aufgenommen und will auch künftig Kapital an ihre Aktionäre zurückgeben. Für das laufende Geschäftsjahr wird etwa eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie prognostiziert.
Die Commerzbank setzt zudem auf Aktienrückkäufe. Diesen stimmten die Aktionäre mit einer Mehrheit von über 95 Prozent zu. Damit darf die Commerzbank eigene Aktien in einem Volumen von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals erwerben. „Durch die großen Fortschritte, die die Commerzbank bei der Umsetzung ihrer Strategie gemacht hat, hat die Bank den Spielraum gewonnen, um ihre Aktionärinnen und Aktionäre wieder am Erfolg der Bank zu beteiligen“, begründete der Aufsichtsratsvorsitzende Jens Weidmann diesen Schritt.
Der Vorstandsvorsitzende Manfred Knof bekräftigte in seiner Rede auf der Hauptversammlung, dass die Commerzbank ihren Beitrag für die Transformation der deutschen Wirtschaft leisten wird: „Gerade jetzt braucht es eine widerstandsfähige Bank, eine Bank mit einem grundsoliden Geschäftsmodell. Eine Bank, die in der Lage ist, dem allgemeinen Umfeld zu trotzen. Es ist unsere Aufgabe, die mit der Transformation der Wirtschaft verbundenen Themen aufzugreifen, zu begleiten und Lösungen anzubieten. Das ist unser Anspruch: Wir wollen die Bank für Deutschland sein.“