Die Rückversicherer Hannover Rück und Munich Re stehen zu Wochenbeginn wegen eines Analystenupdates im Fokus. Die Schweizer Großbank UBS hat ihre Kursziele für beide Aktien angehoben und verweist auf ein freundliches Katastrophenbudget. Unter den deutschen Branchengrößen hat die Bank zudem einen klaren Favoriten.
Die UBS rechnet bei den bevorstehenden Quartalsberichten der großen Rückversicherer mit einem Katastrophenbudget unterhalb der Erwartungen. Einiges davon dürfte zumindest bei Swiss Re und Score in die Reservepuffer fließen. Branchenprimus Munich Re habe hingegen bereits gezeigt, dass der niedrigere Katastrophenaufwand bei ihm direkt auf die Gewinn- und Verlustrechnung durchschlägt.
Bei den Preisen in der Branche gehen die Analysten davon aus, dass die Unternehmen eine robustere Message senden als die Anleger bisher erwarten. UBS bevorzugt Munich Re und den französischen Konkurrenten Scor. Für die Aktie des weltweiten Marktführers aus München gibt die Schweizer Großbank nun ein erhöhtes Kursziel aus. Statt 480 Euro lautet es 486 Euro.
Die Aktien der Rückversicherer haben zuletzt dennoch in den Korrekturmodus geschaltet. Bei Munich Re lag das aber zum Teil am Dividendenabschlag von 15,00 Euro je Aktie. Die wichtigen horizontalen Unterstützungen in den Bereichen von 400 und 407,40 Euro haben aber gehalten. Von hier aus könnte nun der Rebound an das Allzeithoch folgen.
Ähnlich stellt sich das Bild bei Hannover Rück dar. Hier steht vor allem der Bereich von 220 Euro im Blickpunkt. Knapp über dieser Marke verläuft eine wichtige horizontale Unterstützung. Bereits zuvor liefert im Bereich des Februar-Tiefs von 226,90 Euro eine weitere horizontale Linie halt. Im Falle eines Rebounds von diesen Marken liegt das Allzeithoch im Fall der Hannover Rück bei 255,70 Euro und wartet als Zielmarke nach oben auf die Anleger.