In einer überraschenden Wendung hat die Société Générale S.A. bekannt gegeben, dass sie ihre Beteiligung am Reisekonzern TUI vollständig veräußert hat. Diese Entscheidung, die in den Finanzkreisen für Aufsehen gesorgt hat, markiert das Ende der Investitionsbeziehung zwischen dem französischen Finanzgiganten und dem deutschen Touristikunternehmen.
Vor dem jüngsten Rückzug hielt die Société Générale S.A. einen signifikanten Anteil an TUI in Höhe von 5,71 Prozent der Stimmrechte. Diese Beteiligung setzt sich aus direkten Stimmrechten von 0,84 Prozent und zu weiteren 4,87 Prozent aus Instrumenten, die in Stimmrechte umgerechnet können, zusammen. Dies verdeutlicht die Größenordnung der Beteiligung, die die Société Générale S.A. an der TUI AG vor ihrer Entscheidung zur vollständigen Auflösung dieser Position innehatte.
Das macht die TUI-Aktie
Die Reaktion der TUI-Aktie auf den Rückzug der Société Générale am Montagnachmittag zeugt von einer erstaunlichen Robustheit des Marktes gegenüber solch bedeutenden Entwicklungen. Trotz des Ausstiegs des französischen Großbank verzeichnet die TUI-Aktie einen bemerkenswerten Kursanstieg um etwa drei Prozent. Dieser Kursgewinn hat positiv zu einer Verbesserung der Jahresperformance beigetragen, indem sich der Verlust seit Jahresbeginn auf 3,8 Prozent reduzierte. Zudem stecken die Anleger damit ohne Naserümpfen weg, dass TUI vorerst keine Dividende zahlen wird (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri