Der Nahostkonflikt dürfte auch zum Start der neuen Woche die Kurse am deutschen Aktienmarkt beeinflussen: Im Fokus stehen dabei Rüstungs-Aktien wie Rheinmetall und Hensoldt. Bei Letzterer gibt es zudem eine Neubewertung durch die Deutsche Bank, die die Euphorie bei den Anlegern zum Wochenstart etwas einbremst.
Die Aufmerksamkeit der Anleger wird zum Wochenbeginn besonders durch einen direkten Angriff des Iran auf Israel auf den Rüstungssektor gelenkt. Dieses Ereignis hat zwar das Interesse an Rüstungs-Aktien wie der von Hensoldt gesteigert, doch die Marktreaktion blieb aufgrund der vorherigen Antizipation einer solchen Auseinandersetzung und einer gewissen Erleichterung über das Ausbleiben eines schwereren Angriffs gemäßigt.
Downgrade durch Deutsche Bank
Zudem hat die Deutsche Bank das Kursziel für die Hensoldt-Aktie im Zuge einer Neubewertung zwar von 35 auf 41 Euro erhöht, jedoch die Einstufung von „Buy“ auf „Hold“ gesenkt. Demnach sehen die Analysten nahezu kein Aufwärtspotenzial mehr.
Das machen die Rüstungs-Aktien
Kurz nach dem Handelsstart geht es für die Hensoldt-Aktie um 1,2 Prozent auf 40,96 Euro und damit fast bis auf das Kursziel der Deutschen Bank nach oben. Die Rheinmetall-Papiere verteuern sich indes um knapp zwei Prozent und sind damit zweitbester DAX-Wert nach Adidas. Bereits am Wochenende hatte finanztreff.de auf prekäre Situation im Nahen Osten hingewiesen.
von Jan-Paul Fóri