Der Krypto-Hedgefonds QPC Capital wertet den Intraday-Rebound als Beleg für die hohe Nachfrage nach dem Bitcoin, wobei Anleger den Rücksetzer als Kaufgelegenheit ausnutzen. Auch bei diesem Dip habe es eine große Nachfrage nach Bitcoin-Calls gegeben, heißt es in einem Telegram-Update der Investmentgesellschaft, aus dem das Branchenportal coindesk.com zitiert. „Das ist ein Anzeichen für eine tiefe strukturelle Hausse bei BTC.“
Laut der Analysefirma Material Resources hätten dabei vor allem Bitcoin-Wale mit Beständen im Wert von 100.000 bis einer Million Dollar beherzt zugegriffen.Zusätzlicher Rückenwind kam am Mittwoch außerdem aus Hongkong. Laut Medienberichte sollen dort in Kürze auch erstmals Bitcoin-Spot-ETFs zum Handel zugelassen werden. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, könnte ein entsprechendes Produkt des chinesischen Vermögensverwalters Harvest Fund Managers noch in diesem Monat grünes Licht von der zuständigen Aufsichtsbehörde SFC bekommen.
„Das ist eine große Sache“, sagte Branchenexpertin Noelle Acheson gegenüber coindesk.com. „Es geht nicht nur um den Zugang für Hedgefonds und Family Offices in der Region, sondern auch um den Zugang für Investoren aus Festland-China.“
Auch Vetle Lunde von K33 Research wertet die erwartete ETF-Zulassung in Hongkong als positiven Katalysator für den Bitcoin. Die Auswirkungen dürften seiner Einschätzung nach aber nicht annähernd so groß sein wie bei der Zulassung der ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA Mitte Januar.Der Bitcoin konnte sich daraufhin aber dennoch aus dem kurzfristigen Formtief am Mittwochnachmittag befreien. Nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten war er zeitweise bis in den Bereich von 67.500 Dollar gefallen. Auf diesem Niveau haben aber die Bullen das Ruder übernommen und den Kurs in der Nacht wieder über die 70.000er-Marke gehievt. Am Donnerstagvormittag notiert er auf 24-Stunden-Sicht nun zwei Prozent höher bei rund 71.000 Dollar – und damit nur noch rund vier Prozent unter Allzeithoch.