Die Rheinmetall-Aktie hat in den frühen Handelsstunden des heutigen Tages die Spitze des DAX erreicht, bedingt durch den Erhalt substanzieller Rüstungsaufträge, die ihr operatives Geschäft signifikant beeinflussen. Mit einer Aufwertung durch Goldman Sachs notiert die Aktie an der DAX-Spitze.
Im frühen Handel am Montag erzielt die Rheinmetall ein neues Rekordhoch und führt damit den DAX an. Ausschlaggebend hierfür sind mögliche neue Rüstungsaufträge in Höhe von bis zu sieben Milliarden Euro, die das Unternehmen kürzlich erhalten hat. Diese beinhalten unter anderem zwei Fregatten und bis zu 900 Radpanzer vom Typ „Fuchs“, wobei allein die Panzer einen Wert von bis zu vier Milliarden Euro haben. Die Auslieferung soll ab dem Jahr 2025 erfolgen, was die langfristige Perspektive von Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands betont.
Bundesregierung verstärkt Verteidigungsausgaben
Die Bundesregierung verpflichtet sich, im Zuge der Modernisierung der Bundeswehr und unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges, mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in die Verteidigung zu investieren. Dazu wurde ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Militärinvestitionen beschlossen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat zugesichert, dass Deutschland auch nach 2027 dieses NATO-Ziel erreichen wird.
Positiver Ausblick von Analysten
Goldman Sachs hat vor diesem Hintergrund ihre Einschätzung für die Rheinmetall-Aktie überarbeitet und das Kursziel von 381 Euro auf 606 Euro angehoben, während die Einstufung auf „Buy“ beibehalten wird. Trotz des aktuellen Rekordhochs sehen Analysten somit weiterhin ein Aufwärtspotenzial für die Aktie. Mit den umfangreichen Regierungsaufträgen und der positiven Marktbeurteilung steht Rheinmetall attraktiv im Fokus von Investoren, was die Aktie in eine vielversprechende Position im Rüstungssektor bringt.
Das macht die Rheinmetall-Aktie
Die Rheinmetall-Aktie notiert am Montagmorgen mit rund 1,4 Prozent im Plus und führt damit den DAX an. Auf Jahressicht hat sich das Papier um rund 87,4 Prozent verteuert.
von Tim Thiemann