Wie gewonnen, so zerronnen: Nachdem die Rheinmetall-Aktie am Dienstagmorgen ein neues Rekordhoch erklommen hat, machen die Anleger am späten Vormittag plötzlich Kasse. In der Spitze knickt das Papier des deutschen Rüstungskonzerns um mehr als zehn Prozent ein. Grund dafür sind Medienberichte über eine mögliche Friedenskonferenz im Ukraine-Krieg.
Wie t-online berichtet, macht sich China für eine Friedenskonferenz zwischen Russland und der Ukraine stark. Wie das Außenministerium der Volksrepublik mitteilte, habe der chinesische Außenminister Wang Yi sich bei seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Peking entsprechend geäußert. Sollte es tatsächlich zu einer Friedenskonferenz sowie einem anschließenden Waffenstillstand kommen, würden sich die Zukunftsaussichten, obgleich des jüngst erhaltenen Großauftrags in Höhe von bis zu sieben Milliarden Euro, eintrüben.
Das macht die Rheinmetall-Aktie
Die Rheinmetall-Aktie, die nach der Veröffentlichung der Berichte zeitweise um elf Prozent und damit unter die 500-Euro-Marke fiel, notierte zuletzt noch rund sieben Prozent im Minus bei etwa 520 Euro.
von Jan-Paul Fóri