Bekanntlich ist die am Markt für Baufinanzierungen ausgeblieben. Stattdessen kam es 2023 zu einem regelrechten Einbruch der Nachfrage nach Immobiliendarlehen. Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Commerzbank, hat sich nun in einem Interview mit dem Handelsblatt zu diesem Thema geäußert.
Schaufler ist seit Dezember 2021 auf dieser Position und somit auch zuständig für das Geschäft mit Baufinanzierungen. Der Rückgang in diesem Segment sei 2023 bei der Commerzbank geringer gewesen als im Branchenvergleich, so Schaufler. Die Stimmung drehe sich langsam.„Wir sind gut ins Jahr 2024 gestartet. Es gibt wieder deutlich mehr Nachfrage seitens der Kunden – sowohl direkt als auch über die Plattformen für Immobilienkredite“, so der Privatkundenvorstand weiter. Eine Trendwende sieht Schaufler aber noch nicht, eher eine Konsolidierung auf niedrigem Niveau. Von den Geschäftsvolumina der Jahre 2021 und 2022 sei die Bank noch weit entfernt.Der Commerzbanker glaubt, dass viele Kunden derzeit noch abwarten würden mit dem Abschluss eines Immobilienkredites. Denn sie würden mit einer ersten Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank im Sommer rechnen. Gerade bei einer fixen Zinsbindung für zehn oder 15 Jahre könnte das laut Schaufler einen kleinen Unterschied machen.