Tesla hat im ersten Quartal eine Herausforderung in seiner Produktions- und Auslieferungsdynamik erlebt, die sich signifikant von den Erwartungen der Analysten unterscheidet. Dies hat eine Anpassung der Kursziele durch Marktexperten nach sich gezogen.
Tesla Quartalsbilanz: Ein Dämpfer für den Elektroautoriesen
Tesla musste im ersten Quartal eine enttäuschende Bilanz ziehen: Mit 386.810 ausgelieferten Elektrofahrzeugen verfehlte das Unternehmen die Analystenprognosen von 445.407 Einheiten deutlich. Im Vergleich zum Vorquartal, in dem 422.875 Fahrzeuge übergeben wurden, und zum vierten Quartal 2023 mit 484.507 verkauften Einheiten, zeigt sich ein spürbarer Rückgang in Produktion und Auslieferung. Die Produktionszahlen lagen bei 433.371 Einheiten, gegenüber 440.808 im ersten Quartal und 494.989 Fahrzeugen im letzten Quartal des Vorjahres.
Marktreaktion und Analysteneinschätzungen
Die Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität sorgte für Reaktionen unter Analysten: Bernstein-Analyst Toni Sacconaghi reduzierte sein Kursziel für die Tesla-Aktie von 150 auf 120 Dollar, während Vijay Rakesh von Mizuho sein Ziel auf 195 Dollar herabsetzte. Diese Anpassungen spiegeln die wachsende Besorgnis um das Verkaufswachstum im Elektrofahrzeugsektor und speziell bei Tesla wider. Hinzu kommt, dass neue, kostengünstigere Modelle von Tesla erst gegen Ende 2025 oder 2026 erwartet werden, was die Zukunftsaussichten zusätzlich trübt. Die Chinesen haben derweil in den Vorwärtsgang geschaltet. BYD drückt bei den Expansionsplänen kräftig aufs Gas und auch von Xiaomi kommt ernsthaft Konkurrenz.
Die Anleger schickten die Aktie zuletzt um mehr als fünf Prozent nach unten auf 165,85 Dollar. Der nächste charttechnischer Support liegt bei 160,51 Dollar.
von Lukas Meyer