Der Strahlen- und Medizinspezialist Eckert & Ziegler hat für das Jahr 2023 eine drastische Reduzierung der Dividende bekannt gegeben. Als Begründung wurden hohe Wachstumsinvestitionen genannt. Trotz anfänglicher negativer Marktreaktion konnte sich der Aktienkurs im Tagesverlauf wieder erholen.
Die Dividende soll von 50 Cent auf nur fünf Cent je Aktie sinken, was deutlich unter den Markterwartungen von 50 Cent lag. Diese Entscheidung zielt darauf ab, neue Projekte im Bereich der Radiopharmazeutika zu finanzieren, insbesondere durch den Ausbau von Fertigungskapazitäten, und gleichzeitig eine größere Unabhängigkeit von externer Finanzierung zu erreichen. Trotz anfänglicher negativer Marktreaktion konnte sich der Aktienkurs im Tagesverlauf erholen.
Alexander Galitsa von Hauck & Aufhäuser Investment Banking betrachtet die gekürzte Dividende als vorsichtige Maßnahme statt als Notwendigkeit. Er argumentierte, dass die starke Bilanz des Unternehmens eine höhere Ausschüttung erlaubt hätte und zeigte sich mit einem Kursziel von 60 Euro optimistisch bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Aktienkurses.
Eckert & Ziegler prognostiziert ein Umsatzwachstum von elf Prozent auf über 246 Millionen Euro in 2023 und setzt sich das Ziel eines Umsatzes von 265 Millionen Euro für 2024. Das erwartete bereinigte EBIT soll im Jahr 2024 circa 50 Millionen Euro erreichen, gegenüber 46,9 Millionen Euro in 2023.
Zusätzlich zur Dividendenkürzung ist eine Abspaltung der Pentixapharm AG geplant, wobei Aktionäre für jede gehaltene Aktie zusätzlich eine Pentixapharm-Aktie erhalten sollen.
Das macht die Aktie von Eckert & Ziegler
Die Aktie von Eckert & Ziegler hat sich mittlerweile mit einem Plus von rund sechs Prozent von den anfänglichen Verlusten erholt (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch