Für die Lanxess-Aktie geht es am Donnerstagmorgen steil bergab. Grund für die Kursverluste ist ein skeptisches Analystenkommentar von Jefferies sowie der Ausblick des Chemiekonzerns auf das erste Halbjahr 2024. Finanztreff.de beleuchtet die Details und wirft einen Blick auf die Kursentwicklung der Lanxess-Aktie.
Trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs um 17 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr, konnte Lanxess sein Konzernergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 443 Millionen Euro verbessern. Hauptgrund dafür war die Gründung des Joint Ventures Envalior. Bei den fortgeführten Aktivitäten stand unter dem Strich hingegen ein Minus von 843 Millionen Euro.
Mauer Ausblick
Das Management erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr eine leichte Erholung des operativen Gewinns gegenüber dem Vorjahr, dank eines angenommenen Absatzanstiegs und Effekten aus Sparmaßnahmen. Lanxess prognostiziert für das aktuelle Quartal ein bereinigtes EBITDA von bis zu 100 Millionen Euro und ein moderat höheres EBITDA als die 630,3 Millionen Euro des Vorjahres für das Q1/2024. Gleichwohl bleibe das Umfeld laut Einschätzung des Konzernchefs Matthias Zachert zumindest im ersten Halbjahr schwierig. Das Analysehaus Jefferies erwartet daher zunächst weitere Kursverluste.
Das macht die Lanxess-Aktie
Wie von Jefferies am Morgen prognostiziert, schmecken Zahlen und Ausblick den Anlegern überhaupt nicht. Im frühen Handel verzeichnet die Lanxess-Aktie daher einen Kursverlust von mehr als neun Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier damit rund 16 Prozent an Wert verloren (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri