Amazon arbeitet bei dem Deal mit Eli Lillys Onlinedienst LillyDirect zusammen, berichtet das Wall Street Journal. LillyDirect bringt Patienten mit auf Fettleibigkeit spezialisierten Telegesundheitsdiensten zusammen, die Rezepte für Zepbound oder andere Medikamente zur Gewichtsreduktion ausstellen können.
Die Rezepte werden nun an den Apothekendienstleister Truepill oder eben Amazon Pharmacy weitergeleitet, je nach Versicherungsstatus des Patienten und anderen Details.Der Schritt wertet Amazon Pharmacy mächtig auf. Der Konzern verfügt bereits über eine Top-Infrastruktur, sodass er im Lieferdienst für Medikamente eine führende Rolle spielen kann. Statista Health Market Insights schätzt die weltweiten Umsätze mit Arzneien, die im Internet verschickt werden, bis 2028 auf 82 Milliarden Dollar – 2023 waren es gerade einmal 45 Milliarden Dollar.
Auf die „gewöhnliche“ Lieferung wird es Amazon aber nicht absehen. Dem Konzern geht es um Kundenbindung, um noch mehr Abonnenten für Prime. Vor einigen Monaten startete Amazon bereits RxPass, ein Gesundheitsdienst für Prime-Mitglieder.2024 wird Amazon voraussichtlich die Zahl der Prime-Nutzer auf 273 Millionen steigern. Prime-Nutzer sind für den Gold wert, da sie bis zu zweieinhalb Mal so viele bestellen wie gewöhnliche Kunden.