Für die Tesla-Aktie geht es zur Wochenmitte weiter bergab. Der Grund für die erneuten Kursverluste ist allerdings schnell gefunden: Wells Fargo sieht rot! In einer neuen Analyse strichen die Analysten der US-Bank ihr Kursziel deutlich zusammen. Finanztreff.de verrät, wie die Aktie jetzt eingestuft wird und wie hoch das Abwärtspotenzial im „Worst Case“ ist.
Wells Fargo hat die Tesla-Aktie von „Equal weight“ auf „Underweight“ herabgestuft und das Kursziel von 200 Dollar auf 125 Dollar gesenkt. Damit sieht Analyst Colin Langan einen potenziellen Kursrücksetzer von rund 30 Prozent gegenüber dem Vortagesschlusskurs. Langan befürchtet der Studie zufolge insbesondere eine abnehmende Wirkung der Preissenkungen bei Tesla-Fahrzeugen auf das Absatzvolumen, was in den Jahren 2024 und 2025 zu stagnierenden beziehungsweise sinkenden Verkaufszahlen führen könnte. Zudem warnt der Wells-Fargo-Analyst vor „wahrscheinlich sinkenden Gewinn-je-Aktie-Prognosen“ aufgrund enttäuschender Lieferzahlen und weiterer notwendiger Preissenkungen.
Ein weiteres kritisches Element der Analyse betrifft Teslas Position als Luxusmarke im Elektrofahrzeugsektor, die durch den intensiven Wettbewerb und schnelle technologische Veränderungen in der Branche gefährdet sein könnte. Langan betonte zudem, dass die Tesla-Aktie im „Worst Case“-Szenario sogar bis auf 44 Dollar fallen könnte. Dies würde einem Kursverfall von rund 75 Prozent entsprechen.
Das macht die Tesla-Aktie
Im Jahr 2024 haben Tesla-Aktien bereits einen Verlust von nahezu 30 Prozent verzeichnet, was den abkühlenden Enthusiasmus für Elektrofahrzeuge am Markt widerspiegelt. Die Herabstufung durch Wells Fargo belastet den Aktienkurs am heutigen Handelstag zusätzlich und drückt das Papier um knapp drei Prozent nach unten.
von Jan-Paul Fóri