Das norwegische Unternehmen ist der unangefochtene Marktführer bei Pfandrücknahmeautomaten, hat sich allerdings mit sensorbasierten Sortierlösungen unlängst ein enorm wichtiges zweites Standbein geschaffen. Um die starke Positionierung in der Nische zu manifestieren, entwickelt Tomra Systems sein Produktportfolio stetig weiter. Aber auch der Erwerb von Beteiligungen an spannenden Unternehmen gehören zur Strategie.
Mit dem neuen Tomra R2 haben die Skandinavier einmal mehr ihre enorme Innovationskraft unter Beweis gestellt. Der neue Automat hat keine Chargengröße, sodass kontinuierlich Flaschen hinzugeführt werden können. Laut Tomra Systems soll die Mehrfachzuführung die Benutzerfreundlichkeit und das Design von Leergutrücknahmesystemen sprunghaft verbessern (auch für kleinere Geschäfte geeignet) und das Aussehen und die Bedienung von Leergutrücknahmesystemen neu definieren.
Am Schalttag (29. Februar) gaben die Norweger bekannt, erste Markttests in vier ausgewählten europäischen Ländern durchzuführen. Der Maschinenbauer hat hierfür Deutschland, Schweden, Finnland und das Heimatland Norwegen auserkoren.
Mitte Februar kündigte Tomra Systems zudem eine spannende Übernahme an. Der Spezialist für Sammel- und Sortierlösungen erwarb ein Viertel an der KI-Firma PolyPerception. Hierbei handelt es sich um einen Pionier aus dem aufstrebenden Bereich der Abfallanalyse.
„Durch unsere verstärkte Allianz mit PolyPerception können wir unser Angebot weiter ausbauen und sowohl unsere TOMRA-Sortiersysteme und cloudbasierte Datenplattform als auch eine hoch-innovative Lösung zur Materialanalyse anbieten", so Volker Rehrmann, EVP und Leiter von Tomra Recycling. "Damit haben wir nun den gesamten Prozess und Materialfluss im Blick und können beides weiter für unsere Kunden optimieren. Außerdem zählen wir zusätzlich auf die Daten und KI-Expertise von PolyPerception, die wir ab jetzt in die kontinuierliche Verbesserung unserer Produkte einfließen lassen.“