Der US-Konzern Foot Locker hat die Erwartungen mit seinen Zahlen zum vierten Quartal übertroffen, sieht sich allerdings mit Herausforderungen bei der Gewinnmarge konfrontiert. Trotz starker Umsatzzahlen und eines höher als erwarteten Gewinns je Aktie geht es an der Wall Street daher zur Wochenmitte steil nach unten.
Foot Locker meldete für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2023 einen Umsatzanstieg von zwei Prozent auf 2,38 Milliarden US-Dollar, was die Analystenerwartungen von 2,28 Milliarden US-Dollar übertraf. Der bereinigte Gewinn pro Aktie (EPS) erreichte 0,38 US-Dollar und lag damit über den prognostizierten 0,32 US-Dollar, trotz eines leichten Rückgangs der vergleichbaren Ladenumsätze um 0,7 Prozent.
Bruttomarge sinkt deutlich
Allerdings kämpfte das Unternehmen mit einer Verringerung der Bruttomarge um 350 Basispunkte aufgrund höherer Preisnachlässe, obwohl die Kosten für Mieten effektiver kontrolliert wurden. Durch geschickte Anpassungen des Filialnetzes – mit 29 Neueröffnungen, 66 Modernisierungen oder Verlegungen und 113 Schließungen – betreibt Foot Locker nun weltweit 2.523 Geschäfte.
Weniger Liquide Mittel
Bis zum Quartalsende am dritten Februar 2024 verfügte das Unternehmen über 297 Millionen US-Dollar in bar und Warenbestände im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar, was einen Rückgang von 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr repräsentiert.
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Wachstum der vergleichbaren Ladenumsätze zwischen einem und drei Prozent und einem Umsatz zwischen einem Rückgang von einem Prozent und einem Anstieg von einem Prozent, was etwa acht Milliarden US-Dollar entspricht. Die angepasste EPS-Prognose liegt zwischen 1,50 und 1,70 US-Dollar. Analysten hatten jedoch mit einem Gewinn je Aktie von 1,93 Dollar gerechnet.
Das macht die Foot-Locker-Aktie
Der Ausblick hat die Anleger am Mittwoch auf dem falschen Fuß erwischt. Für die Foot-Locker-Aktie geht es daher an der Wall Street gut eine Stunde nach Handelsstart um 23 Prozent nach unten. Seit Jahresbeginn hat das Papier nach einer zwischenzeitlichen Gewinnphase damit nunmehr 15 Prozent eingebüßt.
von Jan-Paul Fóri