Der DAX verzeichnet bis zum Mittag eine minimale Steigerung um 0,02 Prozent auf 17.701,53 Punkte. Diese Stagnation folgt auf sieben Rekordhochs hintereinander, was die Spannung unter Investoren hinsichtlich der anstehenden Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell und der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter verstärkt.
Der MDAX legte um 0,10 Prozent auf 26 022,18 Zähler zu, während es für den Euro Stoxx 50 um 0,29 Prozent nach oben auf 4907,24 Zähler ging.
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Besonderes Interesse erregte der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise, dessen Aktien nach optimistischen Zukunftsaussichten des Managements um 4,6 Prozent anzogen. Das hob Symrise an die Spitze des DAX. Auch verwandte Chemieunternehmen wie BASF und Lanxess erfuhren dadurch einen Aufschwung.
Im Gegensatz dazu erlitten die Aktien der DHL Group einen Einbruch von rund 5,5 Prozent, nachdem die Bilanz sowie der Ausblick von einigen Marktteilnehmern als schwach eingestuft wurden.
Die Ankündigung eines neuen Auftrags verhalf den Aktien des Rüstungsherstellers und Autozulieferers Rheinmetall kurzzeitig zu einem neuen Rekordhoch, bevor sie sich wieder stabilisierten.
Die Bayer-Aktie kam nach einer anfänglichen Schwäche auf ein Plus von einem halben Prozent zurück. Dabei spielte eine Rolle, dass Bayer einen wichtigen Glyphosat-Prozess in den USA für sich entscheiden konnte. Nur einen Tag zuvor waren die Papiere aufgrund der enttäuschten Reaktionen auf die Absage einer möglichen Aufspaltung stark gefallen.
Die Aktie des Großküchenausstatters Rational verlor nach dem Ausschluss aus dem MDAX nahezu fünf Prozent ihres Wertes, da der Konzern sich auch nicht für die Aufnahme in einen anderen Auswahlindex qualifiziert.
Positive Entwicklungen gab es hingegen für den Industriedienstleister Bilfinger, dessen Aktien im Zuge der Umstellung vom SDAX in den MDAX um 1,8 Prozent stiegen (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch