Zwar hat die Commerzbank gar kein Engagement bei US-Gewerbeimmobilien, denn mehr als 99 Prozent des Portfolios beziehen sich auf Deutschland. Und die aktuelle Krise betrifft bisher nur Büros in den USA. Aber die Zahlen der Pfandbriefbank und vor allem der Ausblick für das laufende Jahr sind ein guter Indikator dafür, ob die Probleme auch nach Europa und damit Deutschland übergreifen.
Bei Gewerbeimmobilien in Deutschland ist die Commerzbank, wie erwähnt, sehr wohl engagiert. Nach zuletzt verfügbaren Daten sind neun Milliarden Euro in diesem Segment investiert. Die Ausfälle belaufen sich derzeit auf vier Prozent. Bezogen auf alle vergebenen Darlehen ist die Quote 2023 aber gesunken. Zuletzt waren nur noch 0,8 Prozent aller Kredite ausfallgefährdet. Das ist im Branchenvergleich eine niedrige Zahl, zumal sich mindestens Deutschland in einem rezessiven Umfeld befindet.Der Kurs pendelt auch aufgrund der unsicheren Lage im Gewerbeimmobilienbereich derzeit um die 100-Tage-Linie bei 10,78 Euro. Der Sprung über die 50-Tage-Linie bei 10,89 Euro wurde zuletzt nicht geschafft. Auch das seit dem 9. Januar laufende Aktienrückkauf-Programm konnte dafür keinen Schub geben. Das Volumen von 600 Millionen Euro ist ohnehin so gut wie verausgabt.