Die Aktie von Aixtron hat durch einen verhaltenen Geschäftsausblick und Diskussionen um eine mögliche Auftragsstornierung Gegenwind erfahren. Trotz dieser Herausforderungen setzt das Unternehmen auf eine starke Erholung in den kommenden Jahren, gestützt durch innovative Technologien in der Leistungselektronik.
Das deutsche Unternehmen in der Halbleiterindustrie steht momentan aufgrund eines verhaltenen Ausblicks für 2024 und der Diskussion über eine Auftragsstornierung seitens des Kunden AMS Osram unter Druck. Letzteres betrifft ein wichtiges LED-Projekt, welches möglicherweise für Apple bestimmt war und sich auf die Entwicklung von MicroLED-Displays fokussierte. Trotz dieser Herausforderungen rechnet das Management, unter Leitung des CEO Felix Grawert, ab 2025 mit einem starken Erlösanstieg, getrieben durch den Bedarf an Technologien wie Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN).
Das Unternehmen prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024 eine Umsatzspanne zwischen 630 und 720 Millionen Euro, eine deutliche Steigerung gegenüber den 629,9 Millionen Euro des Vorjahres. Diese Prognose reflektiert eine größere Spanne als gewöhnlich, was auf die variierende Größe von Einzelaufträgen und die damit verbundene Unsicherheit hinweist. Dennoch sieht CEO Grawert die mittelfristigen Wachstumserwartungen durch die aktuelle Situation nicht gefährdet. Erwartet wird ein bedeutender Aufschwung im Geschäft mit Leistungselektronik ab dem kommenden Jahr, der als Grundlage für zukünftiges Wachstum dient.
Das macht die Aixtron-Aktie
Am Donnerstag wurde das Papier stark abverkauft: Im MDAX verzeichnete man den sechsten Verlusttag in Folge und den größten Tagesverlust seit acht Jahren. Zu Xetra-Schluss stand ein Minus von 18,66 Prozent auf 25,68 Euro zu Buche.
Am Freitag geht es in den ersten Handelsminuten um 3,5 Prozent nach oben auf 26,56 Euro und damit an die Spitze des MDAX und TecDAX.
von Lukas Meyer