Das spanische Energieunternehmen Repsol hat am Donnerstag seine Geschäftszahlen für 2023 präsentiert. Für besondere Freude sorgte die Ankündigung einer deutlich erhöhten Dividende. Die Aktie zog kräftig an und generierte ein neues Kaufsignal.
Aufgrund niedrigerer Ölpreise zum Jahresende sank der Nettogewinn um 63 Prozent auf 383 Millionen Euro im vierten Quartal. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,30 Euro (Vorjahr: 0,75 Euro). Der bereinigte Gewinn fiel von 2,0 Milliarden Euro auf 1,2 Milliarden Euro. Das EBITDA reduzierte sich um 30 Prozent auf etwa 2,1 Milliarden Euro. Beim Umsatz wurde ein Rückgang von 16,8 Milliarden Euro auf 15,5 Milliarden Euro verzeichnet. Demgegenüber stieg die Gesamtproduktion um 7,9 Prozent auf 595.000 Barrel pro Tag an.
Ausblick
Repsol hat seine Dividendenausschüttungen auf 0,90 Euro je Aktie pro Jahr erhöht. Dies bietet den Anlegern eine Bruttorendite von sechs Prozent. Zusätzlich kündigte der Konzern einen Rückkauf von bis zu 35 Millionen eigenen Aktien an. Diese Maßnahmen zielen auf Gesamtausschüttungen von bis zu zehn Milliarden Euro bis 2027 ab.
Das Unternehmen plant außerdem, zwischen drei und vier Milliarden Euro in erneuerbare Energien zu stecken, um bis 2027 eine installierte Kapazität von neun bis zehn Gigawatt zu erreichen.
Analystenbewertungen
Die positive Entwicklung bei Repsol führte zu einer Aufwertung durch Analysten. JPMorgan erhöhte sein Rating für Repsol von „Neutral“ auf „Overweight“ mit einem von 16,00 auf 17,50 Euro hochgeschraubtem Kursziel. Jefferies hob besonders die Dividendenerhöhung als positive Überraschung hervor.
Das macht die Repsol-Aktie
Die Repsol-Aktie legte am Vortag nach den Zahlen um rund fünf Prozent zu und zeigt sich am Freitag mit einem Plus von 0,5 Prozent freundlich (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch