Lucid Motors hat seine Quartalsergebnisse veröffentlicht, die hinter den Markterwartungen zurückgeblieben sind. Trotz leicht besserer Verlustzahlen als prognostiziert, enttäuscht das Unternehmen mit niedrigeren Umsätzen und einer deutlich geringeren Produktionsprognose für das kommende Jahr. Die Aktie sackt ab.
Die Verluste pro Aktie im vierten Quartal waren mit 0,29 Dollar geringfügig besser als die erwarteten minus 0,30 Dollar. Jedoch lag der Quartalsumsatz mit 157,2 Millionen Dollar unter den Analystenerwartungen von 178,33 Millionen Dollar. Für 2024 setzte Lucid das Produktionsziel auf lediglich 9.000 Fahrzeuge, deutlich unter der Markterwartung von 23.000 Fahrzeugen.
Marktreaktionen und Analystenbewertungen
Analysten von Evercore ISI sehen ein 20-prozentiges Abwärtsrisiko für die Lucid-Aktie aufgrund von nachlassender Verbrauchernachfrage und Marktbedingungen und setzen ein Kursziel von drei Dollar. Cantor Fitzgerald stufte Lucid von „Neutral“ auf „Underweight“ herab und senkte das Kursziel von sechs auf vier Dollar. Diese Bewertung begründet sich durch hohe negative Bruttomargen im vierten Quartal 2023 von circa minus 161 Prozent und für das gesamte Jahr circa minus 225 Prozent sowie eine niedrigere Produktionsprognose und schwache Kundennachfrage. Trotzdem bleibt Cantor Fitzgerald optimistisch bezüglich des kommenden Gravity-Modells, welches als wettbewerbsfähige Ergänzung im SUV-Markt angesehen wird, mit Produktionsstart im vierten Quartal 2024.
Optimismus für das Gravity-Model
Das kommende Gravity-Modell wird als Hoffnungsträger für Lucid betrachtet. Erste Auslieferungen des Gravity-Modells sind für das Jahr 2025 geplant, was möglicherweise neue Impulse für das Unternehmen setzen könnte.
Das macht die Lucid-Aktie
Die Lucid-Aktie verliert im vorbörslichen US-Handel rund 8,9 Prozent.
von Tim Thiemann