In einem mit Spannung erwarteten Zivilprozess am Landgericht Frankfurt am Main steht eine Entscheidung gegen den Impfstoffhersteller BioNTech bevor. Der Prozess, angesetzt für Mittwoch, den 14. Februar 2024, um 10:00 Uhr, könnte richtungsweisend sein, allerdings bleibt offen, ob ein Urteil zu diesem Zeitpunkt bereits verkündet wird.
Im Kern der Auseinandersetzung steht die Klage einer Privatperson, die dem Impfstoffhersteller vorwirft, durch die Corona-Impfung einen Herzschaden sowie Leistungseinbußen und Konzentrationsstörungen erlitten zu haben. Die Klägerin fordert von BioNTech Schadensersatzzahlungen in Höhe von 150.000 Euro und verlangt zudem Auskünfte über die Entwicklung des Impfstoffs. Diese Klage reiht sich ein in eine größere Anzahl ähnlicher Fälle in Deutschland, die mögliche Folgen der Corona-Impfung thematisieren.
Verlauf des Prozesses
Der Prozess, der bereits mehrfach verschoben wurde, fand zuletzt am 23. Januar statt. In dieser Sitzung wurde die Klägerin in einer knapp zwei Stunden dauernden Vernehmung unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt. Die Umstände und Inhalte dieser Vernehmung sind nicht öffentlich bekannt gegeben worden.
Reaktion von BioNTech
Bislang hat sich BioNTech zu den Vorwürfen und dem laufenden Verfahren nicht öffentlich geäußert. Die Zurückhaltung des Unternehmens in der öffentlichen Kommunikation spiegelt die Vorsicht und die Komplexität solcher rechtlichen Auseinandersetzungen wider.
Das macht die BioNTech-Aktie
Die BioNTech-Aktie ging mit einem Minus von 3,5 Prozent aus dem gestrigen US-Handel. Nachbörslich konnte das Papier ein paar Verluste wieder wettmachen und notierte mit 1,5 Prozent im Plus (mit Material von dpa-AFX).
von Tim Thiemann
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.