Der Pharma-Riese Roche blickt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2023 zurück. Der Konzern gab nur eine vorsichtige Umsatz- und Gewinnprognose für das Jahr 2024 ab. Anleger können sich aber über eine leicht erhöhte Dividende freuen. Die Aktie steht im frühen Handel deutlich unter Druck.
Im vergangenen Jahr verzeichnete Roche einen Rückgang des Nettogewinns von 13,5 Milliarden Schweizer Franken auf 12,4 Milliarden Schweizer Franken. Damit verfehlte das Unternehmen nicht nur seine eigenen Vorjahreszahlen, sondern lag auch unter den Marktprognosen, die einen Gewinn von 13,6 Milliarden Schweizer Franken erwartet hatten.
Mit einem Jahresumsatz von 58,7 Milliarden Schweizer Franken im Jahr 2023 blieb das Unternehmen hinter dem Vorjahresergebnis von 63,3 Milliarden Schweizer Franken zurück. Auch hier verfehlte der Konzern die Prognose von 59,2 Milliarden Schweizer Franken. Bei konstanten Wechselkursen konnte Roche ein leichtes Umsatzplus von ein Prozent verzeichnen. Das bereinigte operative Ergebnis fiel um 13 Prozent auf 19,2 Milliarden Schweizer Franken.
Dividendenankündigung
Der Rückgang ist vor allem auf ein schwieriges Geschäftsumfeld zurückzuführen. Das Unternehmen litt unter dem starken Rückgang im Coronageschäft, dem verstärkten Wettbewerb durch Generika und den negativen Einflüssen eines starken Schweizer Frankens. Trotz dieser negativen Faktoren kündigt Roche eine Erhöhung der Dividende von 9,50 Franken auf 9,60 Franken pro Aktie an.
Ausblick für 2024
Für das Geschäftsjahr 2024 zeigt sich Roche-CEO Thomas Schinecker zuversichtlich. Laut Schinecker wird ein Umsatzanstieg sowie ein bereinigter Gewinn je Aktie im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet, jeweils ohne Berücksichtigung von Wechselkursauswirkungen.
Das macht die Roche-Aktie
Die Roche-Aktie fällt am Donnerstag um 3,9 Prozent auf 237,55 Schweizer Franken (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch