Ferrari blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Zwar blieben die roten Renner aus Maranello in der Formel 1 hinter den Erwartungen zurück, doch der Geschäftsentwicklung tat dies keinen Abbruch. Im Gegenteil: Finanziell konnte Ferrari 2023 neue Rekorde verbuchen. Und auch die Aussichten für 2024 sind gut, so dass die Ferrari-Aktie am Donnerstag steil nach oben klettert.
Der italienische Luxusautohersteller Ferrari hat Rekordzahlen für das Jahr 2023 bekannt gegeben. Für das abgelaufene Quartal meldete das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 1,61 Euro und übertraf damit deutlich die Markterwartungen von Finanzanalysten, die einen Gewinn von 1,46 Euro pro Aktie prognostiziert hatten. Ebenso beeindruckend fielen die Umsatzzahlen aus: Mit 1,52 Milliarden Euro lag der Erlös über den erwarteten 1,48 Milliarden Euro.
Beim Vergleich zum Vorjahr zeigt sich, dass Ferrari seinen Gewinn je Aktie um etwa 33,1 Prozent gesteigert hat, ausgehend von 1,21 Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Umsatz erlebte ebenfalls einen beachtlichen Anstieg: Mit einem Wachstum von rund 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz von etwa 1,37 Milliarden Euro manifestiert sich die fortwährende Dynamik. Diese überdurchschnittlichen Zuwächse beim Gewinn je Aktie und Umsatz demonstrieren die robuste Marktposition und die effektive Geschäftsstrategie Ferraris, die es dem Luxusautomobilhersteller ermöglichen, auch in herausfordernden Zeiten zu florieren.
Mit der Auslieferung von 13.663 Fahrzeugen markierte das Unternehmen ein Plus von drei Prozent, während das operative Ergebnis (EBITDA) um 29 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro wuchs und sich der Nettogewinn um circa ein Drittel auf 1,26 Milliarden Euro erhöhte.
Solider Ausblick
Für das laufende Jahr peilt das Unternehmen einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ohne Sondereffekte) von mindestens 2,45 Milliarden Euro an. Analysten hatten im Durchschnitt mit einer Prognose von 2,5 Milliarden Euro leicht darüber gelegen. Beim Umsatzziel setzt Ferrari für das Jahr über 6,4 Milliarden Euro an, das einem Wachstum von gut sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche.
Für 2026 hatte Ferrari einen operativen Gewinn zwischen 2,5 und 2,7 Milliarden Euro sowie eine operative Marge zwischen 38 und 40 Prozent angepeilt – eine Zielmarke, die mit einer Marge von 38,2 Prozent bereits im letzten Jahr übertroffen wurde und für das laufende Jahr mit mindestens 38 Prozent bestätigt wird.
Das macht die Ferrari-Aktie
An der Mailänder Börse sorgte die Ferrari-Aktie für Aufsehen, als sie nach der Vorstellung der aktuellen Geschäftszahlen einen beachtlichen Anstieg von 5,5 Prozent verzeichnete. Dieser Sprung brachte das Wertpapier des renommierten Sportwagenherstellers nahe an das bisherige Rekordhoch von 346 Euro heran (mit Material von dpa-AFX).
von Jan-Paul Fóri