Die Evotec-Aktie steht auch am Freitag weiter unter Druck. Dabei gibt es vonseiten der Analysten neue positive Bewertungen. Die Papiere sehen sich jedoch zunehmendem Druck durch Shortseller ausgesetzt.
Jefferies hat das Kursziel für Evotec von 34 Euro auf 28 Euro gesenkt, hält jedoch an der Einstufung „Buy“ fest. Hintergrund für die gesenkten Zielsetzungen sind Entwicklungen rund um den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Werner Lanthaler, der überraschend zurückgetreten ist. Obwohl keine offizielle Stellungnahme zum Rücktritt Lanthalers und den damit verbundenen Fragen nach seinen Aktiengeschäften gegeben wurde, sehe Welford den Konzern weiterhin auf einem starken Wachstumspfad. Er erhöhe seine Prognose für die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten.
RBC bestätigte sein Rating „Outperform“ und hat das Kursziel bei 18,60 Euro belassen. RBC-Analyst Charles Weston hebt hervor, dass ein in den USA vorgeschlagener Gesetzentwurf, bekannt als „Biopartisan“-Gesetzesentwurf, positive Implikationen für Evotec haben könnte. Er verweist darauf, dass dieser das Geschäft mit Produkten und Services von Biotech-Unternehmen einschränken soll, bei denen Bedenken bestehen – eine Regelung, die auch Einfluss auf chinesische Konkurrenten wie WuXi AppTec nehmen könnte.
Druck durch Leerverkäufer
Die Evotec-Aktie sieht sich allerdings zunehmendem Druck durch Shortseller ausgesetzt. Einige Akteure sind unter anderem AQR Capital Management, Arrowstreet Capital sowie Qube Research & Technologies.
Das macht die Evotec-Aktie
Die Evotec-Aktie fällt am Freitag um 0,9 Prozent. Sie steuert das jüngste Tief bei 14,01 Euro an (mit Material von dpa-AFX).
von Sarina Rosenbusch