In einem bedeutenden Richtungswechsel hat der europäische Erdgasmarkt eine entscheidende Preisgrenze unterschritten, was auf eine Veränderung der Marktbedingungen hinweist. Die aktuellen Bewegungen bedeuten für energieintensive Industrien einen Wendepunkt, der auch die BASF-Aktie in den kommenden Tagen antreiben könnte.
Die europäischen Erdgaspreise haben einen bemerkenswerten Rückgang erlebt und sind unter die psychologisch wichtige Marke von 30 Euro pro Megawattstunde (MWh) gefallen. Dies bedeutet einen neuen Tiefstand seit dem letzten Sommer mit einem aktuellen Wert von 29,29 Euro/MWh am Amsterdamer TTF-Terminmarkt. Europas verstärkte Importe von Flüssiggas und der Ausbau der Infrastruktur tragen zur Angebotssteigerung und damit zum Preisrückgang bei.
Gaspreise seit Anfang 2023 rückläufig
Obwohl Risiken, wie die Angriffe im Roten Meer, in wichtigen Schifffahrtrouten weiterhin bestehen, verzeichnet der Gaspreis keinen Anstieg. Ein Startwert von 79 Euro/MWh zu Anfang 2023 zeigt die hohe Volatilität des Marktes auf. Verglichen mit den drastischen Preisspitzen von über 300 Euro/MWh im letzten Jahr durch den Konflikt in der Ukraine, ist der momentane Preisstand niedrig. Zudem sind die deutschen Gasspeicher derzeit zu 83,80 Prozent gefüllt.
Das macht die BASF-Aktie
Für die BASF-Aktie geht es am Montag zwar um 0,5 Prozent nach unten. Dennoch könnten die sinkenden Gaspreise in den kommenden Handelstagen eine Erholung auslösen. Wichtig wäre dafür, dass das Papier das heutige Tagestief bei 44,42 Euro nicht nochmals unterschreitet (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.