Der iPhone-Konzern Apple hat jüngst einen wichtigen Etappensieg im Patentstreit mit dem Medizintechnikunternehmen Masimo errungen. Dennoch ist das Problem damit noch nicht vollständig vom Tisch. Während Sensoren zur Messung des Blutsauerstoffgehalts weiter der Knackpunkt des Patentstreits sind, zeichnet sich für die Apple-Aktie ein schwacher Jahresstart ab.
Masimo hat schwere Geschütze aufgefahren und eine Summe von 100 Millionen Dollar investiert, um rechtliche Schritte gegen Apple zu unternehmen. Das Unternehmen wirft Apple vor, im Jahre 2013 Gespräche über die Sensortechnologie nicht nur abgebrochen zu haben, sondern auch Mitarbeiter von Masimo abgeworben zu haben. Zusätzlich beschuldigt Masimo Apple, mit der in den Apple Watches verbauten Sensortechnologie eigene Patentrechte zu verletzen. Im Zuge dieser Auseinandersetzung hat die International Trade Commission (ITC) Ende vergangenen Jahres zugunsten von Masimo entschieden und ein Importverbot für bestimmte Modelle der Apple Watch in den USA verhängt.
Vorläufiger Apple-Sieg
Dennoch konnte Apple einen temporären juristischen Erfolg verbuchen: Ein US-Berufungsgericht hat auf einen Eilantrag hin das Verkaufsverbot aufgehoben, wodurch die Apple Watch Series 9 und die Apple Watch Ultra 2 ab Donnerstag wieder auf dem US-Markt erhältlich sind. Wie finanztreff.de berichtete, darf Apple die Apple Watch somit vorerst weiter verkaufen. In einem Versuch, das Problem zu beheben, hatte Apple sogar ein Software-Update vorgenommen. Mit einer endgültigen Entscheidung der US-Behörden wird allerdings erst Mitte Januar gerechnet.
Das macht die Apple-Aktie
Für die Apple-Aktie geht es am Dienstag vorbörslich um 1,3 Prozent nach unten. Damit dürften sich die Gewinnmitnahmen fortsetzen, nachdem das Papier bereits am vergangenen Freitag um 0,5 Prozent nachgegeben hatte.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.