Die Deutsche Börse hat ein neues Kapitel ihrer Strategie „Horizon 2026" aufgeschlagen und das erste Aktienrückkaufprogramm seit sechs Jahren gestartet. Im Rahmen des Programms will der DAX-Konzern eigene Aktien im Wert von mehreren hundert Millionen Euro zurückkaufen. Am deutschen Aktienmarkt profitiert die Aktie der Deutschen Börse zur Wochenmitte von den guten Nachrichten.
Mit einem finanziellen Rahmen von bis zu 300 Millionen Euro strebt das Unternehmen an, bis zum 3. Mai 2024 bis zu 14 Millionen eigene Aktien zurückzukaufen. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Unternehmenswert zu steigern und den Aktionären Vertrauen in die Entwicklung der Geschäfte zu signalisieren. Das Rückkaufprogramm soll am 2. Januar 2024 starten.
Änderung der Dividendenpolitik
Parallel zum Rückkaufprogramm passt die Deutsche Börse ihre Dividendenpolitik an und plant, zukünftig 30 bis 40 Prozent des Jahresüberschusses auszuschütten, gegenüber den bisherigen 40 bis 60 Prozent. Diese Anpassung ist Teil der renditeorientierten Unternehmensführung und soll trotz einer niedrigeren Quote eine steigende Dividende pro Aktie ermöglichen, unterstützt durch erwartete Gewinnsteigerungen. Das Unternehmen lässt zudem Raum für weitere mögliche Aktienrückkäufe, falls überschüssige Liquidität vorhanden sein sollte.
Das macht die Aktie der Deutschen Bank
Nach Bekanntgabe des Rückkaufprogramms verzeichnete die Aktie der Deutschen Börse einen Anstieg von etwa 0,2 Prozent, was auf eine positive Marktwahrnehmung hindeutet. Allerdings bleibt festzuhalten, dass die Aktienperformance hinter dem DAX zurückbleibt, der seit Jahresbeginn eine Wertsteigerung von rund 19 Prozent erzielte, während die Deutsche Börse-Aktie nur rund 14 Prozent an Wert gewann (mit Material von dpa-AFX).