Die Entwicklung bei der Postbank, Tochter der Deutschen Bank, verläuft nicht reibungslos. So bereitet die IT-Integration weiterhin Sorgen. Die ursprünglichen Pläne, dass die Störungen bis Jahresende behoben werden, musste die Deutsche Bank am Dienstag verwerfen. Die Aktie zeigt sich jedoch unbeeindruckt.
Die Probleme nach einer Systemmigration bleiben präsent. Ursprünglich geplante Behebungen der IT-Störungen bis zum Jahresende können nicht eingehalten werden. Ein Sprecher der Deutschen Bank hat bestätigt, dass sich Kunden auf eine Ausdehnung der Wartezeit auf Lösungen bis Anfang 2024 einstellen müssen. Konkrete Details zu den finanziellen Auswirkungen dieser anhaltenden IT-Problematik liegen bisher nicht vor.
Jedoch reagiert die Deutsche Bank auf die Herausforderungen mit kundenorientierten Maßnahmen: Für Personen, die durch Pfändungsprobleme beeinträchtigt wurden, wurde ein Prozess zur Online-Entschädigung eingerichtet. Über diesen Weg können Betroffene einen Schadenersatz von bis zu 1.000 Euro geltend machen.
RBC bleibt bullish
RBC hat das Kursziel am Mittwoch von 15 Euro auf 16 Euro und die Einstufung „Outperform“ bekräftigt. Analystin Anke Reingen reflektierte in einer Branchenstudie die Prognosen und Erwartungen für das Jahr 2025. Die positiven Ausblicke der RBC betreffen den gesamten Bankensektor: Im Durchschnitt schreibt die Expertin den Bank-Aktien ein Kurssteigerungspotenzial von 30 Prozent zu. Speziell für die Deutsche Bank sieht Reingen jedoch einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs von rund 33 Prozent.
Das macht die Deutsche-Bank-Aktie
Die Aktie der Deutschen Bank zeigt sich von der Meldung unbeeindruckt. Nach anfänglichen Schwankungen schlossen die Papiere am Dienstag im Plus. Heute geht es um 1,8 Prozent aufwärts (mit Material von dpa-AFX).