Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re nimmt sich für das kommende Jahr einen weiteren Gewinnsprung vor. Dank Zuwächsen in allen Geschäftsbereichen dürfte der Überschuss etwa fünf Milliarden Euro erreichen, teilte der DAX-Konzern am Freitag in München mit. Damit liegt das Gewinnziel elf Prozent über den 4,5 Milliarden Euro, die sich Vorstandschef Joachim Wenning für 2023 vorgenommen hat. Analysten gingen für das laufende Jahr zuletzt von knapp 4,6 Milliarden und für 2024 von knapp fünf Milliarden Euro aus.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Munich Re nun auf „Buy“ mit einem Kursziel von 435 Euro belassen. Dies impliziert ein Ertragspotenzial von rund 13 Prozent. Mit dem angekündigten Gewinnziel für 2024 von fünf Milliarden Euro habe der Rückversicherer seine Prognose mindestens erfüllt, schrieb Analyst Philip Kett in einer am Freitag vorliegenden ersten Reaktion.
JPMorgan hat die Einstufung für Munich Re auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 435 Euro belassen. Das für 2024 genannte Gewinnziel von fünf Milliarden Euro entspreche weitgehend den Markterwartungen, schrieb Analyst Kamran Hossain in einer am Freitag vorliegenden ersten Reaktion. Der Ausblick dürfte aber als konservativer Richtwert interpretiert werden, wenn man die Historie übererfüllter Planungen des Rückversicherers betrachte.
Die Aktie steigt am Freitagmorgen um 1,1 Prozent auf 380,80 Euro. Am Mittwoch hatte sie bei 400,40 Euro das Allzeithoch erreicht, worauf am Donnerstag Gewinnmitnahmen folgten (-5,71 Prozent).
Mit Material von dpa-AFX
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