Die Lufthansa-Aktie setzt ihre Abwärtsbewegung am Dienstag weiter fort. Auf den Kurs drücken könnte nun eine jüngste Forderung der Verdi. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltsaufbesserung für das Bodenpersonal der Lufthansa, die sowohl fixe Erhöhungen als auch eine einmalige Zahlung umfasst.
Im Vorfeld der Tarifverhandlungen mit der Lufthansa verlangt die Gewerkschaft Verdi eine Gehaltserhöhung von 12,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr pro Monat für die etwa 25.000 Bodenmitarbeiter. Hinzu kommt eine einmalige Inflationsausgleichszahlung von 3.000 Euro. Zusätzlich soll eine neue Schichtzulage eingeführt werden, die 3,6 Prozent des Grundgehalts entspricht. Die erste Verhandlungsrunde ist für den 18. Januar geplant.
Verdis Forderungen begründen sich durch Personalmangel und hohe Arbeitsbelastung, verstärkt durch die Nachwirkungen der Coronakrise. Kritisiert wird die Investitionspolitik der Lufthansa trotz Rekordgewinnen. Die Verhandlungen betreffen neben der Kernmarke auch die Tochtergesellschaften Cargo und Lufthansa Technik, nicht aber das Kabinen- und Pilotenpersonal. Ein Streik ist als Druckmittel nach Jahresende möglich.
Das macht die Lufthansa-Aktie
Am Dienstag verzeichnet die Aktie der Lufthansa einen Rückgang von 0,8 Prozent. Der Kurs ist unter den GD200 bei 8,16 Euro gefallen (mit Material von dpa-AFX).
Hinweis auf Interessenskonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.