Hasbro hat erneut einen Personalabbau verkündet, der eine Reduzierung der Belegschaft um rund ein Fünftel vorsieht. Die Einschnitte erfolgen in einer Phase, in der das Unternehmen mit sinkender Nachfrage und schwierigen Marktbedingungen konfrontiert ist. Durch die Maßnahme sollen die Betriebskosten sinken und gleichzeitig eine Effizienzsteigerung erzielt werden. Für die Aktie geht es abwärts.
Hasbro, ein global führender Spielzeughersteller, steht vor Herausforderungen im sich abkühlenden Spielzeugmarkt und hat umfassende Entlassungen angekündigt. Neben bereits früher in diesem Jahr angekündigten Stellenkürzungen um etwa 1.000 Arbeitsplätze, die 15 Prozent der Vollzeitbelegschaft betrafen, plant das Unternehmen in den nächsten 18 bis 24 Monaten den Abbau von weiteren 900 Stellen. Dies teilte Konzernchef Chris Cocks in einem internen Memo an die Belegschaft mit und verwies auf Gegenwind in den ersten drei Quartalen sowie ein anhaltend schwaches Weihnachtsgeschäft.
Einsparungen in Millionenhöhe angepeilt
Infolge des Stellenabbaus strebt Hasbro jährliche Kostenersparnisse von circa 100 Millionen US-Dollar an und erhöht seine Prognose für Einsparungen bis Ende 2025 von zuvor 250-300 Millionen auf nunmehr 350-400 Millionen US-Dollar. Die Pläne sind Teil eines größeren Operational-Excellence-Programms, das durch eine SEC-8-K-Mitteilung verkündet wurde. Dieses Programm beinhaltet die Neuausrichtung der Organisationsstruktur und das Outsourcing bestimmter Unternehmensfunktionen mit dem Ziel der Kostenreduktion und Steigerung des Shareholder-Values.
Abfindungen kosten Hasbro ebenfalls Millionen
Die bereits umgesetzten Maßnahmen haben zu Kosten von etwa 94 Millionen US-Dollar geführt, während für die künftigen Schritte zusätzliche Kosten von rund 40 Millionen US-Dollar für Abfindungen prognostiziert werden. Die damit verbundenen Zahlungen sollen im vierten Quartal 2023 starten und sich über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren erstrecken.
Das macht die Hasbro-Aktie
Für die Hasbro-Aktie geht es am Dienstagabend um rund 0,8 Prozent nach unten. Im vorbörslichen Handel hatte der Kurs mit einem Minus von bis zu vier Prozent noch deutlicher unter Druck gestanden. Seit Jahresbeginn hat das Papier um rund ein Fünftel nachgeben. Eine zügige Erholung scheint nicht in Sicht.