Die Aktie von Carl Zeiss Meditec verliert am Dienstag deutlich. Eine aktuelle Analyse von JPMorgan sorgt für Pessimismus unter den Anlegern. So sind die Aussichten für den deutschen Medizintechnikspezialisten laut der größten Bank der größten Volkswirtschaft der Welt:
"Je genauer man hinschaut, desto weniger sieht man", lässt der Titel der Auftaktstudie von JPMorgan bereits nichts Gutes erahnen.
Analystin Anchal Verma veröffentlichte eine verhaltene Prognose für Carl Zeiss Meditec, mit einem "Underweight"-Rating und einem Kursziel von 52 Euro. Laut der Expertin ist Carl Zeiss Meditec also erst mit einem Kursabschlag um ein Drittel fair bewertet.
Sie rät von einem Kauf ab und sieht die Bewertung als unattraktiv an.
Sie begründet dies mit Marktwiderständen, geringeren Umsatzsteigerungen und steigenden Kosten. Demnach sind die operativen Ergebnisschätzungen um bis zu elf Prozent niedriger als der Marktkonsens.
Sie vergab den Aktien zudem vor den im Dezember anstehenden Geschäftsjahreszahlen auch den Status "Negative Catalyst Watch". Damit erwartet die Expertin eher weitere Kursbelastungen.
Das macht die Aktie
Carl Zeiss Meditec verlieren am Dienstagvormittag 3,3 Prozent und notierten zuletzt bei 79,76 Euro. Die 50-Tage-Linie bei 81,56 Euro ist damit seit heute gerissen. Das Jahrestief bei 72,60 Euro ist nicht weit entfernt.
Seit Jahresauftakt hat der MDAX-Konzern aus Jena ein Drittel an Börsenwert eingebüßt.
(mit Material von dpa-AFX).