Für die Aktie von SMA Solar geht es am Montagmorgen kurz nach dem Xetra-Start leicht abwärts. Grund dafür ist eine neue Analystenstudie der Privatbank Berenberg. In dieser hat Analyst Lasse Stüben zwar das Kursziel gesenkt, die Einstufung jedoch auf „Hold“ belassen und schlägt damit in die gleiche Kerbe wie zuvor bereits die Deutsche Bank.
Konkret verwies Berenberg-Analyst Lasse Stüben in einer am Montag vorliegenden Studie auf einen signifikanten Rückgang im Auftragsbestand bei SMA Solar: Dieser sei gegenüber dem vorherigen Quartal um 21 Prozent und sogar um 80 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesunken. Vor diesem Hintergrund hat Berenberg das Kursziel von 75 Euro auf 64 Euro gesenkt, sieht jedoch nach wie vor keinen Handlungsbedarf für die Aktionäre und belässt es bei einer „Hold“-Einstufung. Stüben prognostiziert für das kommende Jahr zudem ein geringeres Wachstum als bisher angenommen und weist auf den Gegenwind hin, mit dem die Branche sich konfrontiert sieht.
Deutsche Bank rät ebenfalls zum Halten
Zuvor hatte die Deutsche Bank bereits am vergangenen Dienstag das Kursziel für SMA Solar von 85 Euro auf 63 Euro nach unten korrigiert. Trotz dieser Anpassung des Kursziels empfiehlt die Bank den Anlegern weiterhin, die Aktie zu halten („Hold“). Analyst Mengxian Sun merkte dazu an, dass die positive Prognose des Unternehmens für das neue Jahr nicht unbedingt der allgemeinen Marktstimmung entspricht. Diese Einschätzung resultiert aus einer neuerlichen Überprüfung der aktuellen Marktlage und der Position von SMA Solar innerhalb dieser.
Beide Institute signalisieren in ihren jüngsten Studien also trotz reduzierter Kursziele, die SMA-Solar-Aktie momentan besser nicht zu kaufen oder zu verkaufen, sondern befürworten das Halten der Aktien.
Das macht die SMA-Solar-Aktie
Am Aktienmarkt spenden die „Durchhalteparolen“ den Anlegern am Montagmorgen wenig Trost: Die SMA-Solar-Aktie verliert im frühen Xetra-Handel rund 0,5 Prozent auf 57,60 Euro. Rein rechnerisch sehen die Berenberg-Analysten demnach ein Aufwärtspotenzial von elf Prozent auf Sicht der nächsten zwölf Monate sowie gemessen am Kursziel von 64 Euro. Die Experten der Deutschen Bank trauen dem Papier hingegen einen Kursanstieg um rund neun Prozent zu (mit Material von dpa-AFX).