Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) hat im dritten Quartal im Wohnimmobilienkredit-Geschäft einen signifikanten Anstieg verzeichnet. Gleichzeitig zeigt sich auch im Bereich der Gewerbeimmobilien ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Die gute Nachricht stützt am Donnerstagmorgen die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank. Dennoch gibt es ein Haar in der Suppe.
Der deutsche Wohnungsmarkt hat im abgelaufenen Quartal eine deutliche Belebung erlebt, getragen von einem spürbaren Anstieg im Immobilienkreditgeschäft. Obwohl die aktuellen Zahlen auf eine Erholung hinweisen, bleiben sie im Jahresvergleich hinter den Vorjahresergebnissen zurück. Laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) stieg das Wohnimmobilienkredit-Volumen um 13,4 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro im dritten Quartal. Gleichzeitig zeigt sich auch im Bereich der Gewerbeimmobilien ein Wachstum mit einem Plus von 19 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro.
Trotz dieser positiven Entwicklungen im Quartalsvergleich bleibt das Neugeschäft im Jahresvergleich mit einem Rückgang von über 20 Prozent in beiden Bereichen hinter den Zahlen des Vorjahres. Die zunehmenden Zinsen, die Inflation und geopolitische Unsicherheiten wie der Ukraine-Krieg dämpfen die Dynamik des Immobilienmarktes. Dies führt zu einem Rückgang der Immobilienpreise und einer Zurückhaltung bei der Neukreditaufnahme durch Privathaushalte, was sich in einem deutlichen Einbruch des Neugeschäfts niederschlägt.
Das macht die Deutsche-Pfandbriefbank-Aktie
Für die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank geht es am Donnerstagmorgen um 0,4 Prozent auf 6,04 Euro an der Frankfurter Börse nach oben. Damit stabilisiert sich das Papier oberhalb der 6-Euro-Marke. Allerdings spielen Wohnimmobilien bei der Deutschen Pfandbriefbank nur eine untergeordnete Rolle, da der Schwerpunkt des Finanzierungsgeschäfts auf Gewerbeimmobilien liegt (mit Material von dpa-AFX).