Die finanziell angeschlagene Helma Eigenheimbau AG hat noch keine Ergebnisse zur Restrukturierung ihrer Finanzen verkündet, obwohl bereits Gespräche mit Gläubigern stattfinden. Im Sommer wurden Tilgungs- und Kündigungsrechte bestehender Kredite bis zum 8. Dezember verlängert, um dem Unternehmen eine Chance zur finanziellen Erholung zu geben. Dennoch fällt der Kurs am Donnerstag erneut deutlich.
Aktuell wird ein Restrukturierungskonzept erarbeitet, das eine finanzielle Neuausrichtung des Unternehmens anstrebt. Dabei könnte das Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) zur Anwendung kommen. Ob ein tragbares Restrukturierungskonzept entwickelt und umgesetzt werden kann, hängt allerdings stark von den laufenden Gesprächen mit den Finanzierungspartnern ab. Grund für die finanziellen Schwierigkeiten sind die steigenden Zinsen, die die Nachfrage nach Eigenheim drastisch einbrechen lassen haben.
Das macht die Helma-Aktie
Die Unsicherheit bezüglich der finanziellen Lage der Helma Eigenheimbau AG verunsichern die Anleger aktuell. Nachdem die Aktie bereits am Vortag zeitweise um 42 Prozent eingebrochen ist, steht am Donnerstag erneut ein Minus von 28 Prozent auf der Anzeigetafel. Dabei markierte das Papier bei 2,55 Euro ein neues Mehrjahrestief – Ende 2022 notierte es noch bei rund 69 Euro. Anleger sollten die Aktie meiden (mit Material von dpa-AFX).